Schmerzmittel – problematischer als gedacht

Entgegen der landläufigen Meinung existieren keine Schmerzmittel, welche überhaupt keine Nebenwirkungen implizieren. Vielmehr wirkt sich eine Schmertablette ganz unterschiedlich auf das Individuum aus, welches diese eingenommen hat. Diese Tatsache bezieht sich auch auf rezeptfreie Schmerzmittel, weshalb diese auch nur mit Vorsicht zu genießen sind.

Ein Beispiel hierfür ist ASS, die sogenannte Acetylsalicylsäure, welche auch schon mal Form einer gar nicht schlecht schmeckenden Kautablette verabreicht wird. die mehr an einen sauren Drops erinnert, denn an eine Schmerztablette. Aber ASS kann insbesondere bei einer häufigen Einnahme, Magen-Darm-Blutungen verursachen. Die Magen-Darm-Blutungen kosten in den USA jährlich über 15000 Menschen das Leben. Des weiteren existieren Studien, welche belegen, dass die langfristige Einnahme dieses Mittels das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs bei Frauen erhöht.

Auch ehemals rezeptfreie Schmerzmittel werden nun teilweise verschreibungspflichtig, da Studien die Gefährlichkeit dieser Mittel nachweisen. So ist Paracetamol, ein weitverbreitetes Schmerzmittel, seit kurzem in größeren Mengen verschreibungspflichtig. Grund hierfür lieferte die Erkenntnis, dass Paracetetamol in höheren Dosen eine starke Leberschädigung nach sich ziehen kann.

Ein weiterer bekannter Wirkstoff, welcher als Schmerzmittel in unserer heutigen Gesellschaft oftmals eingesetzt wird, ist jener des Ibuprofen. Neben der Wirkung gegen Kopfschmerzen kann es kurzfristig allerdings zu Magen Darm Beschwerden kommen. Als langfristige Schäden der Einnahme dieses Schmerzmittels wurden Leber und Nierenschäden bekannt, welche in der Regel als irreversibel zu bezeichnen sind.

Auch der in verschiedenen rezeptfreien und rezeptpflichtigen Medikamenten enthaltene Entzündungshemmer Diclofenac ist alles andere als harmlos (bekannte Beispiele sind Cataflam und Voltaren). Die Wahrscheinlichkeit, an schweren Herzproblemen zu erkranken oder einen Herzinfarkt zu erleiden, steigt bei Verwendung laut den Wissenschaftlern der Hull York Medical School um 40 Prozent.